Fleischesser oder Veganer, hat beides Massenhaltung im Ergebnis.

Hinweis: 2 Jahre ist dieser Artikel schon alt.
Collage von Bildern mit Gemüse auf einer Platte und verschiedenem Fleisch auf einem Grillrost.

Den nachfolgenden Text hatte ich einst in einem Forum veröffentlicht, wo dieser Beitrag nicht mehr existiert und daher auf meinem Blog publiziert wird, als Bestandteil einer Diskussion zu verschiedenen Formen der Ernährung.

Schon seit der Urzeit des Menschen wurde für die eigene Ernährung entweder gejagt oder gesammelt, was sich seither bis auf das Volumen nicht sehr verändert hat bezogen auf die moderne Gesellschaft mit all der Technik anbei.

Wir als Menschen müssen nun mal (bisher) anderen Lebensformen das Leben nehmen um zu überleben.

Nur weil wir noch keine Wahrnehmung dafür haben um zu (be)merken wann und ob denn Pflanzen leiden bei dessen Anbau sowie Ernte, heißt das noch lange nicht das Pflanzen als Lebensform nicht leiden.

Ich weiß auch aus eigener Erfahrung sehr gut wie jene Fanatiker unter den Veganern gerne argumentieren, warum vegane Ernährung dem Fleischkonsum doch ganz klar überlegen ist.

Das in dem Zusammenhang ein bestimmter moralischer sowie ethischer Grundsatz existiert, um damit gegen die Massenhaltung von Tieren zu protestieren und überhaupt sind die Gase der Viecher sowieso total schädlich für das Klima.

Vegan ist doch nachhaltiger und ökologisch sinnvoller.

Gerne wird dann Soja sowie dem Tofu als dessen bekanntesten Erzeugniss daraus als Alternative zur Nutztierhaltung benannt. Nur die halbe Wahrheit.

Denn um die benötigten Massen an Tofu zu erzeugen durch die Verarbeitung von Soja, wird eine ebenso große Anbaufläche für die Pflanzen benötigt welche zumeist in Monokulturen auf riesigen Feldflächen bewirtschaftet werden.

Zudem wird für diese riesigen Feldflächen auch noch aktive Schädlingsbekämpfung notwendig weil Monokulturen die Ausbreitung von Krankheiten fördern, welche wohl eher oft mit Besprühen von Chemie und selten im ökologischen Sinne umgesetzt wird durch aussetzen von Fressfeinden gegen einen Schädlingsbefall.

Wenn eine Pflanze während der Aufzucht artgerecht behandelt wird im Sinne von Raum zum Wachsen sowie Versorgung mit Licht und Nährstoffen, dann entstehen seltener ernsthafte Krankheiten welche die Pflanze nur durch Zugabe von Medikamenten bewältigen kann.

Soviel also zur Nachhaltigkeit und einem besseren ökologischen Fußabdruck am Beispiel der Produktion von Tofu durch Soja, im großen Maßstab um Tonnen davon als Alternative zum Fleisch verkaufen zu können für Millionen von Menschen.

Deutungshoheit ist schon eine vermeintlich tolle Erfindung gewesen.

Vor allem dann wenn vor den Fakten in der Produktion jener angeblich besseren Alternative einfach die Augen verschlossen werden. Denn ein Veganer ist doch eh dem gemeinen Fleischesser überlegen, ganz gleich ob Moralisch oder Ethisch.

Ich bin praktizierender NACHHALTIGKEIT-ESSER!

Wenn ich Fleisch esse, dann gelegentlich an manchem Wochenende. Wobei ich dann auch das Fleisch gerne durch Fisch ersetze.

Wichtig ist für mich der Kritikpunkt, das ich darauf achte nach Möglichkeit nur Produkte zu kaufen welche nicht aus Massentierhaltung entstammen.

Am liebsten esse ich Schaf & Lamm, womit der Punkt mit Massentierhaltung schon ein mal relativ erledigt ist. Denn die genannte Tiergruppe eignet sich nur bedingt für Massentierhaltung.

(Schafe werden natürlich auch auf der Weide in einer großen Gruppe gehalten, jedoch nicht wie Schweine und Rinder in MASSEN im Stall auf engem Raum für deren gesamte Lebenszeit.)

Wenn dann mal Fisch anstatt Fleisch auf den Tisch kommt, sind für mich dabei die selben Regeln wichtig bezüglich der Haltungsform.

Am besten nur Fisch aus einem deutschen Fischteich welcher relativ naturnah belassen ist und nicht komplett aus Beton besteht. Obgleich so eine Haltungsform natürlich entsprechend kostet, was sich dann im Preis für den Fisch auch wiederspiegelt.

Als nächste Variante wäre dann noch jener Fisch zu kaufen aus einer relativ nachhaltig bewirtschafteten Aquakultur im Schwimmnetz auf der See. Wahrscheinlich aus Norwegen, als einer der größten Produzenten von Fisch aus Aquakulturen.

(Bedingt durch die Erste wie auch zweite Haltungsform werden schon viele Fischgruppen ausgeschlossen bis auf eine Hand voll, welche dennoch sehr lecker sein können.)

Fleisch aus dem Labor könnte die Zukunft sein.

Möglicherweise wird irgendwann Wem oder einer Gruppe das Kunststück gelingen Fleisch im Labor also Synthetisch herzustellen, nur mittels einer Nährlösung oder gar aus dem 3D-Drucker wodurch das Fleisch dann medizinisch gesehen nie wirklich gelebt hat.

Philosophisch mag das durchaus eine andere Thematik sein, jedoch rein nüchtern betrachtet wären dann Fleischprodukte möglich die sowohl Moralisch wie Ethisch bezüglich des reinen Wohl des Tieres in der Produktion zu 100% akzeptabel sind.


Bis zu jenem Moment in der Zukunft an dem Fleisch im Labor oder durch eine Art von Druckprozess produziert werden kann, ist dieser Text meine am besten passende Antwort bezüglich der wiederkehrenden Diskussion zwischen Fleischesser oder Veganer! 😏

Bilder in der Collage von Markus Spiske & Vanessa Loring bei Pexels.com gefunden.