Nicht mehr entschuldigen oder warum manchmal Flaute ist.

Hinweis: 7 Jahre ist dieser Artikel schon alt.

Ich werde mich nicht mehr dafür entschuldigen wenn mal für eine längere Zeitspanne keine neuen Beiträge erscheinen, weil ich absolut gar keinen Vertrag im Sinne von Verpflichtung gegenüber dir als Leser verspüre und somit auch nicht an irgendwelche Ansprüche gebunden bin.

Damals, vor 10 Jahren…

Damals in den Anfängen, als ich das was ich hier mache mit dem Schreiben und veröffentlichen im Internet noch „Bloggen“ nannte, da habe ich regelmäßig mich dafür sozusagen entschuldigt bei den (imaginären?) Lesern*innen das schon seit X Tagen oder mitunter sogar Wochen kein neuer Beitrag mehr erschienen war.

Verpflichtungen, das ist dass Zauberwort in dem Zusammenhang.

Verpflichtungen gegenüber dem Leser, als sozusagen unausgesprochene Regel oder Vertrag bezüglich eines stetigen Flusses an neuen Inhalten.

2014 herum begann langsam aber stetig ein Prozess in mir zu wachsen der in letzter Instanz zu etwas heran reifte, das meine bisherige ganze Sicht bezüglich des „Schreiben und veröffentlichen im Internet“ in Frage stellte.

Bis in die letzten Monate des Jahres 2017 hinein begleitete mich dieser Prozess des Hinterfragen und Nachdenken über das was ich bis dato lediglich tat ohne groß weiter darüber nachzudenken.

Sinn Krise

In etwa also 3 Jahre lang hat mich diese sogenannte „Sinn-Krise“ beschäftigt und auch auf das aus gewirkt was ich bisher als Bloggen bezeichnet hatte.

Ich hatte diesen Begriff namens Bloggen nie in Frage gestellt sondern schlicht übernommen weil das alle so nannten und machten.

Nun nach jenen 3 Jahren des durch leben jener Sinn-Krise sowie dem erreichen neuer Erkenntnisse dadurch, über mich und meine Einstellung sowie Ansichten zu jenem „Schreiben und veröffentlichen im Internet“ bin ich zum einen zu dem Ergebnis gelangt das „Bloggen“ nicht mehr das ist was ich mache.

Blog ist ein Kunst-Wort das aus „Web“ und „Log“ zusammengestellt wurde und woraus sich dann in folge jenes „Bloggen“ weiter entwickelte.

Ursprünglich war WordPress in der Ur-Version eben ein „Web-Log“ das faktisch nur eine Seite mit Text und paar weiter führenden Funktionen war.

Jene bekannte Funktion für Kommentare kam erst später hinzu und damit wurde nach meinem Verständnis auch die Begrifflichkeit namens Blog somit dann auch hinfällig.

Entweder hat das nur keiner damals gemerkt oder jemand hat das bemerkt und dennoch wurde mit diesen Irrtum weiter gemacht weil das so gut klang.

Mal am Rande bemerkt, WordPress ist ein Content-Management-System kurz CMS eben weil seine Funktionsweise darin besteht jene Inhalte zu verwalten. 😉

Erkenntnisse

Zudem bin ich bezüglich jener Verbindung zwischen mir als Autor und dem Leser zu der Erkenntnis gelangt, das ich so wie ich bisher damit umgegangen bin in den letzten 10 Jahren (jenes altes Projekt vor diesem) nicht mehr fort führen möchte.

Ich will und werde weiterhin Schreiben über das was mich bewegt in meinen Leben und jene geistigen Ergüsse auch weiterhin im Internet veröffentlichen, nur das Verhältnis dazu wie auch gegenüber dir als Leser*inn wird fortan ein anderes sein.

Ich als Autor dieser Seite schreibe und veröffentliche einzig aus dem Grund heraus, weil ich das will. Somit stelle ich keinen Anspruch, nicht mal bezüglich Kommentare auch wenn gleich jene Funktion fast immer zu aktiviert ist.

Ich weiß aus den Anfängen heraus noch wie das ist nur für sich selbst zu schreiben und absolut NULL an Rückmeldungen in Form von Kommentaren zu bekommen!

Somit solltest du als Leser*inn auch keinen Anspruch haben, sei es wegen des regelmäßigen erscheinen neuer Beiträge oder der Relevanz deines Kommentar für mich zu einem Beitrag von mir.

Jaaaaaa, das klingt hart und kann durchaus als arrogant interpretiert werden doch so sieht die Realität für mich nun aus und wenn ich eines gelernt habe in all den Jahren dann das Authentizität die Einstellung für mein Leben ist.?